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Bea findet im ererbten großelterlichen Haus den Bericht einer Spätheimkehrerin, die zusammen mit ihrer Mutter im Februar 1945 aus Hinterpommern verschleppt wurde. So erfährt die Tochter ein halbes Jahrhundert später, was ihrer im Lager Karabasch verstorbenen Mutter seinerzeit widerfahren ist.

Bea, als Vollwaise bei den Großeltern aufgewachsen, liest immer wieder zwanghaft in den vergilbten Blättern. Seit sie den Leidensweg ihrer Mutter kennt, ist in ihrem Leben nichts mehr, wie es vorher war, auch kann sie mit niemandem darüber sprechen, denn wer wollte heutzutage von einst verschleppten Frauen hören.

Dann begegnet Bea dem deutschen Juden Jakob Stern, der , als Kind in einer Berliner Gärtnerei versteckt, als einziger seiner Familie die Verfolgung überlebt hat. Zwischen Bea und Jakob beginnt eine schwierige Liebesgeschichte, schwierig vor allem, weil beide von den Schicksalen ihrer Eltern gezeichnet, aber unfähig sind, darüber zu sprechen. Bea zumal weiß um die Unvergleichlichkeit dieser Schicksale: "Wenn unsereins den Mund auftut, klingt es leicht, als wollten wir uns rechtfertigen oder als wollten wir für Opfer erster und zweiter Klasse plädieren." Erst auf einer Reise nach St. Petersburg gelingt es dem Paar, das Schweigen zu brechen.

Basierend auf dem tatsächlichen Bericht einer nach Sibirien verschleppten Frau und auf Briefen der eigenen Familie, gelingt Eva Zeller eine sehr sensible Liebesgeschichte.

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